Station 7 – Wallrafplatz
♫ Audio: Wallraf am Wallrafplatz ♫
Goethe über Wallraf (nach seinem Besuch 1815)
[Wallraf] gehört nämlich zu den Personen, die bei einer grenzenlosen Neigung zum Besitz, ohne methodischen Geist, ohne Ordnungsliebe geboren sind, ja die eine Scheu an wandelt, wenn nur von weitem an Sonderung, schickliche Disposition und reinliche Aufbewahrung gerührt wird.
Der chaotische Zustand ist nicht denkbar, in welchem die kostbarsten Gegenstände der Natur, Kunst und des Altertums übereinander stehen, liegen, hängen und sich durcheinander umhertreiben.
Wie ein Drache bewahrt er diese Schätze, ohne zu fühlen, daß [sic] Tag für Tag etwas Treffliches und Würdiges durch Staub und Moder, durch Schieben, Reiben und Stoßen einen großen Teil seines Werts verliert.